Tattooentfernung

Tätowierungen sind ein Schmuck für das ganze Leben. Doch was zunächst als Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls gedacht war, kann mit der Zeit zum Problem werden. Man stellt fest, dass dieser Schmuck nicht mehr zum Lebensumfeld passt oder dass er sich evtl. als Karriere- oder Beziehungsproblem entpuppt. Doch wie wird man die störende Tätowierung wieder los? Mit speziellen Hochleistungslasern können seit einigen Jahren Tätowierungen narbenfrei entfernt werden.      

Wirkungsweise des Laserlichts und Erfolgsaussichten:  
Der „Pigmentlaser“ erzeugt ultrakurze Lichtpulse von ca. 6 Nanosekunden. Das Laserlicht durchdringt zunächst die oberen Hautschichten, ohne diese zu beschädigen. Erst in den Pigmentkörnchen der Tattoofarbe wird das Laserlicht aufgenommen. Diese werden dabei durch den absorbierten Lichtimpuls in kleinste Partikel zerteilt. Die dabei entstehenden Bruchstücke sind so klein, dass sie von den körpereigenen Fresszellen (Phagozyten) abgebaut werden können. Dieser Prozeß zieht sich über einige Wochen hin. Daher sollte eine Folgebehandlung frühestens nach vier bis fünf Wochen durchgeführt werden.  

Die Wahl der optimalen Laserwellenlänge hängt vom jeweiligen Farbton des Tattoos ab. Rote, braune, schwarze, dunkelblaue und –grüne Farbtöne sprechen besser an als z.B. hellgrüne, hellblaue oder violette Farbtöne. So ist auch die Anzahl der zur vollständigen Entfernung erforderlichen Sitzungen von der Farbe abhängig, wird jedoch insbesondere durch den „Tiefgang“ der Tätowierung bestimmt.

Eine bereits ausgebleichte, oberflächliche Laientätowierung lässt sich weitaus schneller entfernen (1-5 Sitzungen) als eine noch „frisch“ wirkende professionelle Tätowierung (3-20 Sitzungen). Eine Prognose der nötigen Zahl der Sitzungen ist erst ca. 3-5 Wochen nach der ersten Behandlung ansatzweise möglich. Es werden zwei sehr leistungsstarke Lasersysteme verwendet, daher ist eine optimale Behandlung gewährleistet.